Dagmar Lurz-Prott

deutsche Eiskunstläuferin (Einzel); WM-Zweite 1980, WM-Dritte 1977, Vizeeuropameisterin 1977, 1978, 1979 und 1980, vierfache Deutsche Meisterin

Erfolge/Funktion:

WM-Zweite 1980

WM-Dritte 1977

Vizeeuropameisterin 1977, 1978, 1979, 1980

* 18. Januar 1959 Dortmund

Mit sieben Medaillen, gewonnen bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften, gehörte Dagmar Lurz (verheiratete Lurz-Prott) zwischen 1977 und 1980 zu den besten Eiskunstläuferinnen der Welt. Die Stärken der Dortmunderin lagen insbesondere im Pflichtteil. In der Kür gelang es ihr dagegen nur selten, das tatsächlich vorhandene Können zu zeigen. Oft mangelte es ihren Darbietungen an Ausstrahlung. Die FAZ hatte sie einmal, wenig freundlich, als eine Läuferin "mit dem Charme einer zugeklappten Muschel" (vgl. Bunte, 27.3.1980) charakterisiert. Die gleiche Zeitung (9.1.1986) schrieb Jahre später, dass Dagmar Lurz nach erfolgreicher sportlicher Karriere und Studium "eine fröhliche, schlagfertige, kritische, selbstbewusste Frau geworden" war.

Laufbahn

Dagmar Lurz stand mit fünf Jahren zum ersten Mal auf dem Eis. Hans Fuchs, ein Onkel, erkannte frühzeitig das vorhandene Eislauftalent. Mit den Worten: "Aus der kann mal eine werden" (WELT, 12.4.1980) sorgte er dafür, dass Dagmar Lurz' Eltern, der Vater war Hochofenmaurer in einem Dortmunder Stahlwerk, die Mutter arbeitete halbtags als Verkäuferin in einer Bäckerei, fortan bereit waren, von ihrem Einkommen viele ...